Du möchtest gerne Pflegestelle werden und fragst Dich, wie das abläuft?
Wir als kleiner Verein verfügen über kein Tierheim oder eine Auffangstation. Daher sind wir auf private Pflegestellen angewiesen, in denen unsere Schützlinge auf Zeit untergebracht werden.
Pflegestelle sein bedeutet Leben retten. Das Leben des Pflegetiers und das Leben des Tieres, das nachrücken darf.
Pflegestelle sein heißt Verantwortung auf Zeit zu übernehmen. Verantwortung für Tiere, die ohne eine Pflegestelle viel weniger Chancen auf eine Vermittlung haben.
Du möchtest gerne einen Beitrag im Tierschutz leisten? Dann erklären wir Euch gerne den Ablauf.
Zunächst erfolgt eine Vorkontrolle und ein intensives Vorgespräch und Aufklärung was man als Pflegestelle denn voraussetzen muss.
Hunde:
- Zeit: Ganz wichtig ist Zeit. Ein Pflegehund sollte nicht einfach so nebenher im Alltag „mitlaufen“. Man sollte Zeit aufbringen können um den Hund das neue Leben zu zeigen und ihn so bestmöglich auf eine Vermittlung vorzubereiten.
- Geduld: Manche Hunde brauchen etwas länger, bis sie Vertrauen fassen. Hierbei ist Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt. Oftmals kennen die Hunde kein Leben im Haus und müssen alles erstmal erkunden und lernen.
- Freude an der Arbeit mit Hund: Man sollte Lust auf Training haben. Natürlich setzen wir nicht voraus, dass der Hund perfekt trainiert in die neue Familie zieht. Jedoch sollte der Hund auch Grenzen gezeigt bekommen, sowie Alltagstraining stattfinden: An der Leine gehen, Stubenreinheit, Autofahren, unbekannte Geräusche, und evtl. erste Grundkommandos.
- Kooperation: Wichtig ist, dass Du im Austausch mit dem jeweiligem, Dir zugeordneten, Ansprechpartner bleibst. Für eine erfolgreiche Vermittlung benötigen wir aussagekräftige Bilder und eine Charakterbeschreibung. Ebenso sollte es für Dich kein Problem sein, Interessentenbesuch bei Dir einzuladen.
Katze:
Für Katzen zählen die Punkte 1-4 ähnlich. Bei Katzen wäre es nur von Vorteil, wenn Du ein abgetrenntes Zimmer hättest. Zum einen um sie von den evtl eigenen Katzen zu separieren, oder um zu verhindern, dass die Pflegekatze ungewollt in den Freigang gerät. Natürlich ist es auch möglich, sie gemeinsam mit eigenen vorhandenen Katzen zu halten.
Ist dies alles geklärt, wird gemeinsam entschieden, welcher Hund, welche Katze denn als Pflegehund/Katze in Frage käme. Natürlich hat da die Pflegestelle immer Mitspracherecht!.
Wir sind für all unsere Pflegestellen erreichbar und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Ehrlichkeit und offene Kommunikation ist uns sehr wichtig. Wir lassen niemanden alleine und begleiten Euch und das Pflegetier auf den Weg bis ins neue Zuhause.
Wie lange ein Pflegehund, Pflegekatze durschnittlich bleibt, kann man gar nicht genau definieren. Das hängt immer vom Alter ab und auch ob der Hund, die Katze ein Handicap hat. Das Kürzeste waren 1 Tag, das längste 8 Monate ( Hund mit Handicap, welcher auf der Pflegstelle blieb).
Zusätzliche wichtige Info:
Alle Pflegetiere sind über den Verein haftpflichtversichert, wenn sie Schäden und Schäden an Dritte verursachen, die nicht mangels Aufsichtspflicht passieren.
Ebenso übernimmt der Verein alle anfallenden Tierarztkosten, wenn diese VORHER abgesprochen werden. Futter und Zubehör kann auf Wunsch gerne gestellt werden.
Interesse geweckt? Dann melde Dich gerne bei uns und stelle Dich vor.